So haben Sie das bekannteste Bergmassiv der Schweiz noch nie gesehen: Eine Ausstellung an der ETH Zürich zeigt den Gotthard ab dem 20. September 2022 als animiertes, digitales Landschaftsmodell auf einem grossen LED-Screen. Von Erstfeld bis Bodio, tauchen die Besucher:innen zudem mittels VR-Brillen in die verschiedenen Schichten und Massstäbe der Alpenregion ein.

Sie erleben kleine Landschaftsdetails gleichermassen wie die für die Region so prägende Verkehrsinfrastruktur auf Schiene und Strasse. Diese Erfahrung wird durch Klänge, die an bestimmte Orte geknüpft sind, verstärkt. Die unterschiedlichen Schichten des digitalen Modells ermöglichen es den Gotthard gleichzeitig aus der Vogel- und Maulwurfsperspektive zu betrachten. Dadurch entsteht eine ästhetische Abstraktion, die die Fantasie des Betrachters beflügelt.

Der Inhalt der Ausstellung wurde über ein Jahrzehnt hinweg an der Professur für Landschaftsarchitektur von Christophe Girot entwickelt. Entstanden ist das digitale Modell durch Laserscans, welche die alpine Region in Millionen Punkte zerlegen und diese mit Landschaftsbildern verknüpfen. Das Ergebnis ist ein hochpräzises Punktwolken-LidDAR-Modell, das Schnitte, Ansichten, Messungen und Bewegungen durch den virtuellen Alpenraum und einige seiner prägendsten Infrastrukturen ermöglicht. Mit der Ausstellung wird nicht nur der Gotthard, sondern auch ein zentrales Stück Schweizer Infrastrukturgeschichte gefeiert.

Die Gotthard-Ausstellung läuft vom 20. bis zum 30. September in der Haupthalle des ETH-Hauptgebäudes an der Rämistrasse 101, 8092 Zürich. Die Vernissage findet am 20. September um 18:00 Uhr statt, gefolgt von einem Runden Tisch zum digitalen Modell. Die Finissage und ein runder Tisch zur Kultur des St. Gotthard finden am 29. September statt.

Zeit

• 20. - 30. September 2022: Montag–Freitag: 08.00–22.00 Uhr; Samstag/Sonntag: 09.00–17.00 Uhr
• Vernissage: 20.09.2022 18:00h
• Finissage: 29. 09. 2022 18:00h

Ort

ETH Zürich, Hauptgebäude, Haupthalle, Rämistrasse 101, 8092 Zürich

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